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kenia new evidence reveals the horrors of british colonial repression in studies from david anderson and caroline elkins, histories of the hanged and britain's gulag, reports remote_a reports guardian unlimited

rassistische machwerke über den mau-mau-aufstand in der vormaligen britischen kolonie kenia bestimmen bis heute das geschichtsbild vieler briten. david anderson dagegen, dozent für afrika-studien an der universität von oxford, räumt mit den lieb gewordenen vorurteilen seiner landsleute von wohltätigen kolonialherren und blutrünstigen schwarzen auf. sein kürzlich erschienenes buch ('histories of the hanged: the dirty war in kenya and the end of empire') zwingt die leser zu einer revision dieses unseligen kapitels in der britischen kolonialgeschichte, so sieht es auch remote_a africa live. für den hinweis auf das buch ist sauseschritt dem remote_a online standard dankbar.

map of tschernobyl area

we were newlyweds. we still walked around holding hands, even if we were just going to the store. i would say to him, “i love you.” but i didn’t know then how much. i had no idea . . . we lived in the dormitory of the fire station where he worked. i always knew what was happening—where he was, how he was. one night I heard a noise. i looked out the window. he saw me. “close the window and go back to sleep. there’s a fire at the reactor. i’ll be back soon.”
the remote_a paris review remote_a publishes a text written by svetlana alexievich. this is quite a different story than elena is telling us with her remote_a rough ride through the tschernobyl area. two ways to see the world.


skip it all

what to do with all these clippings, which you have been adding daily to your blogline folder? reading is one thing, blogging them is another, especially if they don´t fit directly to the main directions of your blog. why not simply comment on them in a periodical review. just for fun.

e. meint immer: ich schau noch ein wenig durch und verschwindet dann auf ewig im konsumtempel. möge es euch ähnlich damit ergehen:

1. narzismus: das ewige nachdenken über die blogger szene ist zwar manchmal hilfreich, viel öfter aber nervtötend. zwischen diesen polen bewegen sich einträge von remote_a moving target [1] und [2], remote_a my little tijuana und remote_a ...denn sie wissen nicht ...... reden wir doch einfach über content, mag sich da so manch eine/r ganz im remote_a akademischen sinn denken. andere wiederum sind eher an der ganz konkreten realität interessiert, etwa remote_a petite anglaise oder remote_a randgänge. sauseschritt denkt, dass immer das besonders diskutiert wird, was nicht klar ist: in diesem fall die identität der blogger. sei´s drum. die kontinuierlichen remote_a wettbewerbe nerven auf jeden fall.

2. geschichte: das ist geschichte, winken nur allzugerne die besonders tüchtigen und erfolgreichen ab, um sich wieder dem monetären anal-sinn zu widmen. einige fragen seien aber an dieser stelle zugelassen: wie war das damals (heute?) mit remote_a pinochet; welches entsetzliche jubiläum feiert man in remote_a tschetschenien; wer hätte remote_a dies bei äthiopien gedacht? schließen wir mit dem stoßseufzer: oh, wie hat sich alles in deutschland ost remote_a ost verändert!

3. über den tellerrand zu schauen mag insgesamt hilfreich sein anstatt ewig über globalisierung zu jammern: ins remote_a antlitz der roma etwa oder der remote_a (denkenden) passanten. vielleicht ist auch aufgefallen, dass der kreis der blogger/innen global gesehen ein recht ungleich verteilter ist: ob da ein remote_a digitaler solidaritätsfond helfen wird?

4. kurioses zu guter letzt: remote_a dog-cat content und remote_a die jugendkultur der ösis. für manche (leider) auch remote_a die auseinandersetzung mit claude levi-strauss oder remote_a immanuel kant in teheran.

das war´s dann, weg damit. für nachschub scheint gesorgt zu sein: skip it.


in the balkan region, remote_a videoletters focuses on countries that once formed Yugoslavia (FY). after a bloody war and hundreds of thousands of victims, yugoslavia fell apart. its citizens live in five separate countries: bosnia & herzegovina, slovenia, macedonia, croatia and serbia & montenegro (including kosovo). they barely have any contacts with the 'other side'. V* tv Series consists of 20 episodes.
in each V* episode (25') two former neighbours, friends or colleagues separated by war, exchange video letters. they express anger and sadness. they confess guilt. they put an end to rumours and gossip. when ready to accept each other's truths, they slowly re-establish their once close relationship.
after the exchange they usually meet in person for the first time since the war. V* tv series is filmed over the last five years under complicated circumstances since many in fy regard communicating with 'the other side' as difficult, if not dangerous. all national tv stations in fy will simultaneously broadcast videoletters in 2005 - a unique decision made by representatives of all public broadcasters during meetings in ljubljana and amsterdam.

videoletters im rahmen des remote_a stabilitätspaktes für südosteuropa wurde dieses projekt 2005 durchgeführt: schade, dass die filme selbst nicht über internet abrufbar sind. aber die website gibt einen guten eindruck über die schwierigkeit der normalisierung (sauseschritt spricht lieber nicht von wiederversöhnung) menschlicher beziehungen.

buchenwald nicht an einem sonntag: es war an einem freitag abend, als wir im restaurant des hotel dubrovnik in zagreb saßen und über unsere erfahrungen mit den wilden sechzigern/siebzigern sprachen. menschen wie sauseschritt hatten die zeit in der behaglichkeit kreiskyscher reformen verbracht, andere wiederum wieder in der kälte des siechenden kommunismus polnischer oder rumänischer prägung. dementsprechend unterschiedlich war unsere perspektive hinsichtlich der individuellen aneignung des marxismus. die diskussion war, wie zu erwarten, äußerst emotional und voll von mißverständnissen. eine gute diskussion, denn wir hörten einander zu.
dann berichtet sauseschritt von seiner gegenwärtigen lektüre: remote_a jorge sempruns "was für ein schöner sonntag" und da niemand in der runde zu erkennen gab, daß ihm/ihr der autor oder das buch bekannt sei, schloß sauseschritt eine kleine inhaltsangabe und evaluation an. denn wichtig war zu sagen, dass die intellektuelle redlichkeit des autors in seiner auseinandersetzung mit faschismus und stalinismus eine selten zu findende sei: der ehemalige kz häftling und führende funktionär der kommunistischen partei spaniens setze sich in der aera des franco regimes mit den folgen des gulag auseinander - radikal, offen und verantwortungsvoll.
das sei bewundernswert und verdiene unsere hochachtung, schließt sauseschritt seine kleine rede. und dann fällt der blick auf die fast erschrockene miene des kollegen aus polen: wieviel hätte wohl er zu erzählen? und könnte er dies? wie frei sprechen wir uns, die im warmen aufgewachsen sind und die revolution als interessanten zeitvertreib betrieben haben. die geschichte, das kommt und geht im gedächtnis, es ist zum verrücktwerden, meint jorge semprun.

 

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