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red1

sometimes there are still faces to look at : this evening remote_a cate blanchett


hunger

it is estimated that one billion people in the world suffer from hunger and malnutrition. that's roughly 100 times as many as those who actually die from these causes each year. these numbers are offered to us by the so called remote_a hunger site. we got used to it, don´ t even listen to them. nevertheless the worldwide scandal goes far beyond this numbers. hunger simply is also (and mainly) a result of powerplay of mighty nations, economies and persons. and death comes very silently even in this mass media market place of today.

"hunger, eine stille katastrophe", hieß das remote_a hörbild auf oe1, mit dem ich am samstag morgen erwachte. ausgehend von dem 2003 im remote_a studienverlag erschienen buch des wirtschafts- und sozialwissenschafters josef nussbaumer remote_a "gewalt.macht.hunger" eröffnete sich den hörer/innen eine dimension von zynismus, ignoranz und bewußter mordabsicht der mächtigen dieser welt, die sauseschritt nicht für möglich gehalten hätte. wenn 800 menschen auf dieser welt verhungern, (ein beträchtlicher teil davon kinder) und diese welt mit diesem zustand nicht nur nicht fertig werden kann, sondern herrschaftsverhältnisse ihn auch noch verursachen: verdient dann der gedanke, dass menschen ihr schicksal in würde und selbstbestimmung zu bestimmen imstande sind, nicht bitteres hohngelächter? müsste die armee der hungernden nicht aufstehen gegen die metropolen dieser welt, die trotz dieses szenarios sich in unermeßlichem reichtum suhlen? was also soll die remote_a agenda 21 und all die pläne zur nachhaltigen entwicklung in dieser welt noch bewirken angesichts der unermüdlich neu errichteten diplomatischen hürden der un-behörden und jeweiligen regierungen? wenn es also so ist, dass hunger schon seit langem keine folge von naturkatastrophen mehr ist, sondern die eigentlichen verursacher kriege, zynische machthaber, die globale arbeitsteilung und spekulanten aller coleurs sind, was dann noch reden und verhandeln und unentwegt sterben? (unentwegt diese bilder von 9/11 - wozu dient dieser repetitive und somnambule akt?)
seine erste mahlzeit des tages nahm sauseschritt erst am nachmittag zu sich .......

what have bagdad, an exhibition in the berlin pergamon museum, a peeing little boy, peter weiss and the nobel prize for literature to do with each other? confusing? not for sauseschritt.

assozmanchmal schafft die beschäftigung mit einem thema nicht die notwendige konzentration sondern erzeugt vielmehr diffuse zerstreuung. unaufmerksamkeit sagen dazu jene, die glauben, dass fokussierung stets das ziel zu sein habe; assoziationen sagen jene, die sich eher der remote_a welt des unbewußten zugetan zeigen. doch was heisst dies konkret?
während beim stöbern in teleopolis der blick sauseschritts auf den technologiekritischen artikel über die remote_a bagdadbahn fällt und daselbst den link zum remote_a museum vermisst, die erste ablenkung vom thema ....
ja, es ist das pergamon museum, das pergamon museum! damals, die ästhetik des widerstands lesend, wollte ich ebendort immer jenes pergamonfries besuchen, mit dem peter weiss seinen (damals) so berühmt berüchtigten roman remote_a beginnen und enden läßt und die geschichte des widerspruchs zwischen kultur, herrschaft, unterdrückung und politik beschreibt. (erneute ablenkung: die plötzlich auftauchende erinnerung an die sinnlichkeit des kargen designs der "weissen reihe" bei suhrkamp in der diese art von pflichtlektüre zu erscheinen pflegte). womit sauseschritts assoziationen wieder bei elfriede jellinek angekommen ist, die man, aufgrund der vielen unwillkommenen mitjubler/innen, letztendlich nur selbst sprechen lassen sollte, wie dies (wieder dort, ja, wieder dort, in nächster nähe der bagdad bahn) remote_a teleopolis tut: ich habe aber dann plötzlich gemerkt, dass ich in diesem sehr von 68er-solidarität inspirierten, positiven wunsch, etwas zu erklären oder zu vermitteln, mir mehr geschadet habe, als wenn ich mich von anfang an verweigert hätte. dann hätte es eben geheißen: ich bin arrogant und unzugänglich. aber im nachhinein wäre mir das immer noch lieber gewesen, als die interpretationen zum teil durch dummheit und indolenz - das passiert eben - in eine falsche richtung gedrängt zu haben.
dann das bild für diesen beitrag suchend, die junge dame aus paris, die sich weit weg über den ozean träumt. ein wichtiger teil des berufslebens war so eng damit verbunden: die gruppe den ausführungen lauschend und sauseschritts urahn immer kühner in der interpretation freuds ...........

es mag absonderlich klingen: aber ja, alles passt so wunderbar zusammen und liest sich wie ein delirium.


twin

some of the things, which impress sauseschritt most witj respect to blogging is the diversity and similarity of views. reading other people´s blogs is sometimes surprising but also sometimes like "finding what I anyway have expected". why not elaborate this phenomenon a little bit and allow other readers to have a voice/post on your own weblog, for a certain period of time? sauseschritt therefore has opened the column "cross blogging" to start with and hopes that some of his most visited colleagues might join the activity. So, who would like to contribute to sauseschritt in october and would in exchange allow sauseschritt to do the same on his/her blog? yes, it´s meant to be a twinning experiment! some more networking would do us all good.

die regeln sind einfach: sauseschritt öffnet sein blog im oktober für einen gastautor oder eine gastautorin und wird im gegenzug ebenfalls im partnerblog dazu eingeladen. wer also öffnet sein gärtchen und will im gegenzug dafür, im anderen revier sich verbreitern - über die üblichen kurzkommentare hinaus? also kommt schon, und lasst sauseschritt mit der brillianten idee nicht auf dem trockenen sitzen ......

p.s. heute gäbe es naturgemäß jede menge jellinek referenzen, möglicherweise in summe sehr redundant, aber wie meinte emmy werner gerade in orf kultur: "den rücken stärkend". aber auch das darf beim cross-blogging sein, oder?


mediendiskussion auf remote_a puls tv heute abends. der dank armin turnherr gelassenen und doch ein wenig anspruchsvollen auseinandersetzung der kontrahent/innen folgend, höre ich plötzlich jenen satz von herrn morak, der in seiner ungeheuerlichkeit jedenfalls öffentlich analysiert werden muss.

"ich bin der verwalter der realen verhältnisse"

morak (1) ist herr morak politiker oder beamter?
(2) sollte man das verwalten nicht lieber den beamten überlassen ?
(3) sind politiker (minister/innen, staatssekretär/innen etc.) nicht vom volk gewählt, um zu gestalten?
(4) darf man die realen verhältnisse überhaupt noch hinterfragen?
(5) worauf ist herr morak stolz, wenn er repetitiv auf die anpassung seiner politik an die realität verweist?

sauseschritt gibt damit zu, wieder einmal in die fernsehfalle getappt zu sein. sei es drum: sauseschritt ist trotz allem ärger um eine einsicht bezüglich dessen reicher, was herr morak als seinen politischen auftrag auffasst: die realen verhältnisse in österreich zu verwalten. remote_a sieger sehen anders aus, werter verwalter eines kleinen stückchens unserer republik!


tu

on october 1 remote_a rebecca blood wrote the ultimate three sentences, which express sauseschritt´s general feeling for tv discussions between politicians on the occasion of running election campaigns: @ so. i'm not sure why i watched the debate last night. i guess i did it as due diligence--an act of citizenship. but honestly: my candidate could have come out drunk and thrown up on the podium, and it wouldn't change my vote, so opposed am i to the other guy. i'll bet that 90% of the other people watching could say the same thing.

was allgemeiner standard in den usa darzustellen scheint, darauf strebt auch die europäische fernsehlandschaft zu: perfides design, verpackt in scheinbare meinungsbildungsprozesse. nicht der inhalt bestimmt die verpackung, sondern das geschenkpapier den nicht vorhandenen inhalt. ja, man sollte den fernseher endgültig aus seinem leben [verbannen ....] und sich der selbstgewählten, fein assortierten und jederzeit änder- und erweiterbaren bloglektüre zuwenden. insbesonders jene, die behaupten, sich über fernsehen politisch informieren (sic!) zu wollen. als ob politische bildung aus information allein bestünde.

nos_049-050

sauseschritt wrote in this blog about the [patagonian channels ....] but also about the [inside passage ....] it seems that the remote_a hurtigrute covers a very similar and therefore highly interesting landscape. a colleague from norway only recently wrote this to me:
it is defenitly autumn in norway now. the leaves are about to fall off, and in the high mountains there is already some snow. it is getting dark around 7 pm (in the south), so it is not so dark yet. but the coming months towards christmas is the most "difficult" months; maybe because it is getting darker day by day and the snow - which brightens up - often does not arrive before mid / late december.
yes, if you like seafare and northern nature i think a travel with "hurtigruta" (meaning the speedy ship, which follows a set timetable, i.e. hurtig= quick, speedy and rute= squares, meaning here squares in a timetable, could also mean squares in a fabric / tweed etc). i have travelled a short distance with "hurtigruta", from trondheim to harstad, and i thought it was a great experience. some time i would like to go the whole distance, but as you know it takes quite a few days. early spring (march - may) could be a good time of year, before all the tourists come. in the autumn it may be more stormy; in the winter very dark and cold (which also could be somewhat "magical").

wenn die sehnsucht sehr groß wird, kann man/frau kann sogar ein wenig auf der m/s nordkapp remote_a mitreisen, von bergen nach kirkenes in 11 tagen, wobei das schiff 34 häfen anläuft.

fly0
ja, tatsächlich, der [anlaß ....] war motivierend genug: hingegangen, remote_a eingekauft, das remote_a gelände erkundet und ihn trotz schwachem wind fliegen gelassen. konsequenz: das wird öfter gemacht und daher in einem eigenen ordner gebloggt!
fly7
© all photos of this entry are taken by the author and explicitely subject to the GNU free documentation license

used in their decoration are more than twenty varieties of marble coming from the urals, altai, central asia, the caucasus and ukraine, as well as labrodorite, granite, porphyry, rhodonite, onyx and other natural stones (...) the moscow underground was designed and built by emminent soviet architects who aimed not at utility and comfort but gave every station a unique look, one reads in the little booklet containing excellent pictures of the moscow metro lines. you can read remote_a more in the official website.

metro0 tatsächlich befremdet bzw. verwundert der monumenale stil der u-bahnstationen moskaus die besucher/innen aus dem "westen" nicht nur in seiner ästhetik. das mühevolle entziffern der kyrillika, die fremdheit des leitsystems und die verwirrende vielfalt der übergänge, hallen, ausgänge und bahnsteige machen die benutzung der metro zu einer nur mit größter konzentration zu bewältigenden aufgabe. diese kann auch von durchschnittlich begabten nur nach mehrwöchiger benutzung mit würde und gelassenheit gemeistert werden.
im vestibül der metrostation "ploschad revoliutsij" steht ein ärmlich gekleideter, verwirrter moskauer sonderling, der in verständlichem englisch nervöse touristen anspricht, um seine unterstützung bei der navigation durch das labyrinth anzubieten. die meisten eilen an ihm vorbei, der peinlichen belästigung entfliehend. erst dann, wenn den unerfahrenen passagieren aufgrund völliger desorientiertheit nichts anderes übrig bleibt, als wieder zur oberfläche der stadt aufzutauchen, erinnern sie sich an den mann. er hat wohl in all seiner verwirrtheit die rechte hilfe angeboten.
und wie beurteilt unsere moskowiter freundin die wiener u-bahn, auf die wien so stolz zu sein scheint? ihr war sie zu unansehnlich, zu nüchtern und viel zu technoid. dies ist, angesichts der moskauer metrostationen tatsächlich ein bedenkenswertes urteil und spricht gegen das noch immer im westen weitverbreitete vorurteil: jenes von der eintönigkeit russischer alltagskultur.

metrostationen: awiamotornaja, novoslobodskaja, majakovskaja, annino, ploschad revoliutsij.


 

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